Zur Behandlung von feuchter Maculadegeneration, diabetischen Netzhautveränderungen, Gefäßverschlüssen und selteneren anderen Erkrankungen können verschiedene Medikamente ins Auge injiziert werden. Dies erfolgt ambulant im OP-Saal in Tropfbetäubung. Der Eingriff gilt als sicheres Verfahren und wird häufig durchgeführt.
Zur Diagnosefindung und -sicherung werden eine Schichtaufnahme (Okuläre Kohärenztomographie) sowie eine Farbstoffuntersuchung (Fluoreszenz-Angiographie) durchgeführt. Da es sich meist um chronische Erkrankungen handelt, sind mehrere Injektionen und regelmäßige Kontrollen notwendig.
Die Medikamente dichten die krankhaft porösen Gefäße ab, sodass Blut oder Flüssigkeit nicht mehr austreten können. Die Reduzierung der Dicke der Netzhaut durch die Medikamente ist hervorragend mit dem OCT messbar und zu dokumentieren. Der Verlauf der Erkrankung entscheidet über die Häufigkeit der Injektionen (Abstand zumeist 4 Wochen).
Wann führt man diese Behandlung durch?
Indikation sind meist eine feuchte altersbedingte Maculadegeneration und Netzhautveränderungen bei Diabetes und Venenverschlüssen.
Wie erfolgt der Eingriff?
Der Eingriff gilt als sehr sicher. Als Betäubung werden zu Beginn anästhesierende Augentropfen getropft, dann werden Augenbereich und Bindehaut desinfiziert, bevor die Injektion erfolgt.